, Enzo Grieco / «Limmattaler Zeitung»

Die Harmonie Schlieren lieferte ein musikalisches Feuerwerk nach britischer Art

«Very British» lautete das Motto des diesjährigen Galakonzerts des Musikvereins Harmonie Schlieren. Vielschichtig wie die Geschichte des Vereinigten Königreiches präsentierte das Blasorchester am Samstagabend ein packendes Spektakel.

«Very British» lautete das Motto des diesjährigen Galakonzerts des Musikvereins Harmonie Schlieren. Vielschichtig wie die Geschichte des Vereinigten Königreiches präsentierte das Blasorchester am Samstagabend ein packendes Spektakel.

Und «very british» ging die Reise über Neuseeland mit «The Wellerman» weiter. Mal geschmeidig, stumpf und dann scharf führte die musikalische Reise durch eine Fülle an Klangfarben.Die Register unter dem hochbegabten Dirigat von Tobias Zwyer spielten in Bestform und trafen ihre Einsätze haargenau. Der Ohrwurm «Supercalifragilisticexpialidocious» aus Mary Poppins begleitete das Publikum in die Pause.

Nach der Pause nahm das musikalische Feuerwerk, pointiert moderiert von Maximilian Baumann, weiter seinen Lauf. Bekannte und weniger bekannte Stücke sowie eine A-cappella-Gesangsnummer mit dem Stück «Only You» standen auf dem facettenreichen Programm.

Rolling Stones, Phil Collins und Spice Girls im Programm

Ein Höhepunkt des Abends war das Stück «Bitter Sweet Harmony». Der Song der Rolling-Stones-Mitglieder Mick Jagger und Keith Richards wurde vom herausragenden Tobias Zwyer arrangiert und von den Musizierenden bravourös aufgeführt. Das Stück sowie das darauf folgende Potpourri von Phil Collins erntete Lob.

«It’s a Sin» der Pet Shop Boys bedeutete schon das Ende des Konzertes. Mit tosendem Beifall brachte das Publikum seine Bewunderung zum Ausdruck, was für das Blasorchester Anlass genug war, um sich mit «Wannabee» der Spice Girls nochmals zu verabschieden.

Der Verein hat neuen Nachwuchs

Markus Otto, der Präsident und Trompetenspieler des Musikvereins Harmonie Schlieren, zeigte sich erleichtert und zufrieden. Nicht nur wegen des ausverkauften Konzerts, sondern auch wegen der Aufführung, die drei Monaten lang geprobt wurde. Motivierend sei auch, dass junge Musiker neulich dem Musikverein beigetreten seien. Aber Interessenten, insbesondere Schlagzeuger, sind weiterhin gefragt.

Ursula Buchschacher aus Berg am Irchel und Reny Schertenleib aus Affoltern am Albis besuchen regelmässig Konzerte aller Musikarten und rühmten die Professionalität der Künstler. Während für Fredi und Heidi Bosch aus Stallikon «Highland Cathedral» der schönste Moment des Konzertes war, fand Jasmin Kunz aus Unterlunkhofen «The Wellerman» grossartig. Der Dirigent Tobias Zwyer, der das Maximum aus den Musizierenden hervorholte, lobte deren Darbietung.